Sonntag, 13. September 2015

2014.09.26 - 11.03 Cairns

Nachdem Christin, Steffen und ich uns in Port Douglas wieder getroffen hatten, ging es nun mit ihnen für ein paar Tage nach Cairns und die Atherton Tablelands bevor die zwei dann weiterziehen mussten. Ich blieb jedoch insgesamt über einen Monat in Cairns, da ich hier auf einen Freund aus Deutschland warten musste und zudem auch einige Dinge am Auto repariert werden mussten.

Unsere erste, offizielle Amtshandlung in Cairns war erst einmal ein längst überfälliger Ölwechsel an unseren Autos. Den hatten sie sich nach den ganzen 4WD-Strapazen auch wirklich verdient^^ Hierzu parkten wir einfach in der hintersten Ecke eines Bunnings Parkplatzes, da man sich hier immer alte Kartons holen kann, die man dann unter das Auto legen kann. Während wir den Ölwechsel vornahmen, gaffte uns die ganze Zeit ein alter Mann aus seinem Garten aus an und wir hatten schon befürchtet, dass gleich die Polizei antanzt... Passiert ist nichts, aber selbst wenn, ist ja nicht wirklich etwas Illegales solange man keine Sauerei hinterlässt.

© Christin und Steffen
Nun wissen wir auch endlich mal wie schwer unsere Autos ungefähr sind^^ 

© Christin und Steffen
An der Lagune von Cairns

© Christin und Steffen
Dieses Foto entstand auf dem Weg zu den Atherton Tablelands. Wir warteten gerade auf eine Pizza bei Domino's und ich musste übelst pinkeln. Leider gab es aber nirgendwo eine Toilette und somit ging ich in den Busch hinter den Gebäuden und versank plötzlich in einem riesigen, stinkenden Sumpfloch :-D :-D :-D

Leider mussten Christin, Steffen und ich uns nach den Atherton Tablelands voneinander verabschieden, da ihr Visum sich dem Ende zuneigte.
Mein Freund Marc aus Deutschland kam dann aber etwa einen Monat danach hier an. Um genau zu sein am 15.10.2014, genau ein Jahr nachdem ich hier angekommen war und am ersten Tag meines zweiten Working Holiday Visas :-)

Bevor Marc jedoch ankam, gab es ja noch das Problem mit dem leckenden Kühler zu lösen. Dieser war nun knapp über einen Monat alt, aber das Leck wurde bereits immer schlimmer und schlimmer. Ich kann euch sagen, das Ganze war mal wieder eine absolute Odyssee...
Ich rief also den Hersteller an und fragte was wir denn jetzt machen könnten. Garantie und alles hatte ich ja. Beim ersten Telefonat wurde mir dann gesagt, dass ich zurück zum Verkäufer fahren und ihn dort austauschen lassen müsste. Ich traute meinen Ohren nicht wirklich und fragte den Herren, ob er nun wirklich von mir erwartete 6.000km durch die Gegend zu fahren um einen Austauschkühler zu bekommen, woraufhin er sagte, dass das nun mal leider die Vorgehensweise wäre. Ich sagte ihm, dass das mit Sicherheit nicht passieren wird, da ich mir für den verschwendeten Sprit auch gleich einen neuen kaufen könne und verlangte seinen Chef zu sprechen.
Dieser war aber im Moment nicht da und er versprach mir, dass dieser mich am nächsten Tag zurückrufen würde. Dies passierte auch und er entschuldigte sich für alles und konnte natürlich gut verstehen, dass 6.000km herumzufahren in absolut keiner Relation zum eigentlichen Problem stehe. Ich war erst einmal erleichtert, aber dann kam der nächste Haken. Ich sollte entweder nach Brisbane zum Hauptlager kommen um den Kühler untersuchen zu können oder einen neuen kaufen, ihn einbauen und ihnen den alten, defekten zuschicken. Ich sagte ihm, dass das auch knapp 4.000km Hin- und Hergefahre wäre und dass ich mir auch mit Sicherheit keinen neuen kaufen würde. Ich sagte noch, dass doch in Cairns auch eine Ashdown Ingram Filiale sei und fragte warum ich nicht einfach da hin fahren könne. Leider verkaufen sie dort aber nur Teile und können nichts wirklich überprüfen. "Toll" dachte ich schon, aber der Herr am Telefon versprach mir ein wenig nachzuforschen, ob wir nicht eine andere Lösung finden könnten. Kurze zeit später rief er mich an und sagte, dass ich doch bitte mit meiner Rechnung usw. in der Filiale in Cairns vorstellig werden soll. Gesagt, getan war ich dann am nächsten Tag da und wurde von dort zu einem Kühlerspezialisten um die Ecke geschickt, der sich das Ganze mal ansehen sollte. Eine halbe Stunde später stand ich dann dort vor der Tür und der Kerl schaute sich den Kühler akribisch an. Das Endergebnis war, dass er der Ansicht war, dass es sich um eine Fälschung handelte... Ich war natürlich komplett baff und traute meinen Ohren mal wieder nicht... Zurück bei Ashdown Ingram sagte man mir dann, dass mir dann nur die Fahrt nach Kununurra bleiben würde. Ich war natürlich fuchsteufelswild und rief den Händler in Kununurra an und erklärte ihm die Situation. Er war sichtlich beleidigt, dass ich ihm so etwas vorwarf, aber das ist ja wohl nicht mein Problem. Ich erklärte ihm, dass der Kühler gerade vom Hersteller selbst geprüft worden sei und es keinen Zweifel gäbe. Ich konnte ihn am anderen Ende förmlich kochen hören und er sagte mir, dass er seit 25 Jahren im Geschäft ist und ihn noch niemals jemand vorher so beleidigt hatte. Ich verlangte jedoch, dass er eine Lösung für mich finden muss, bei der ich nicht nach Kununurra kommen muss, da ich ansonsten die Polizei verständigen würde. Er explodierte dann fast am Telefon und fragte nach einer Faxnummer. Er wollte mir seine Rechnung von Ashdown Ingram schicken, wo er den Kühler selbst gekauft hatte. 10 Minuten später kam diese dann in der Filiale in Cairns an und man zuckte nur mit den Schultern und sagte mir, dass jeder ja etwas auf ein Stück Papier schreiben könne. Ich wies darauf hin, dass doch eine Seriennummer sowohl auf der Rechnung als auch auf dem Kühler wäre und man das ja wohl nachverfolgen können müsste. Das wäre nicht ihr Job, ich müsste beim Hauptbüro in Brisbane anrufen... Boah, ich sage euch, mein Puls war auf 180, ey... Ich rief also wieder in Brisbane an und schilderte denen die Situation. Man versprach mir eine Lösung zu finden und etwa 30 Minuten später rief man mich zurück, ich solle doch bitte wieder zur Filiale in Cairns fahren, es handele sich um ein simples Missverständnis. Etwa zwei Monate vorher hatte man den chinesischen Produzenten der Kühler gewechselt und daher waren gewisse Merkmale des Kühlers nun einfach anders. Dies war aber noch nicht allen Außenfilialen mitgeteilt worden. Ich dachte echt es kann nicht wahr sein, aber als ich dann in der Filiale ankam, stand auch schon ein neuer Kühler zu Abholung bereit. Man entschuldigte sich nochmal und schickte mich zum Kühlerspezialisten zum Einbau. Natürlich bin ich dort nicht hingefahren, sondern habe es selber gemacht :-D :-D
Man man man, manchmal braucht man echt langes Durchhaltevermögen und darf einfach nicht aufgeben. Dieses ganze Hin und Her hat insgesamt vier Tage gedauert und viele Nerven gekostet. Viele andere hätten sich sicher einfach einen neuen Kühler gekauft, aber nicht mit mir, Leute ;-)

Ähm ja, interessante Pflanze :-D


Blick von der Esplanade aufs Meer


lol :-D

© MTB
Morgens nach dem Aufstehen erst einmal checken wie verklatscht man aussieht... :-D

© MTB

© MTB

© MTB

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Seit kurz nach Lawn Hill hatte ich schon Probleme mit meinem elektrischen Fensterheber auf der Beifahrerseite. Er wurde erst immer langsamer und ließ sich dann irgendwann gar nicht mehr bewegen. Gott sei Dank blieb das Fenster im geschlossenen Zustand stecken, aber nervig war es trotzdem, da meine Klimaanlage nicht funktionierte und wir nun nur noch ein Fenster vorne öffnen konnten...
Das konnte natürlich nicht so bleiben und somit bestellte ich einen neuen Fensterheber den wir zusammen mit neuen Stoßdämpfern einbauten. Nach dem Stoßdämpfer-Debakel am Yardie Creek vor etwa 20.000km war das ja nun auch mal wirklich nötig. Obwohl... Sie funktionierten eigentlich immer noch relativ akzeptabel, aber genug ist genug - lol

© MTB

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Da sich Cairns auch selbst "Das Tor zum Great Barrier Reef" nennt, wollten wir natürlich auch mal zusammen Tauchen gehen und buchten uns somit als Aushilfsarbeiter auf einem Boot des Deep Sea Divers Den ein. Für diese Firma hatte ich einige Wochen zuvor schon einmal für eine Woche gearbeitet. Dieses Mal konnten wir zwar nur das Tagesausflugsboot bekommen, aber was solls, immerhin besser als nichts und ich hatte ja bereits eine ganze Woche Tauchen hinter mir :-)
Insgesamt habe ich um die 25 Tauchgänge bekommen und musste auf dem Schiff nur ein wenig aufräumen und sauber machen. Verpflegung war sogar auch inklusive :-)

Blöderweise hatte meine Woche auf dem Boot allerdings auch ihre Schattenseiten... Für den Großteil der Zeit war Sydney, eine Amerikanerin, mein Tauchbuddy und das lief auch super gut. Sie war ziemlich erfahren, was mir als Anfänger durchaus entgegen kam. Wir verstanden uns unter Wasser super und die Tauchgänge waren absolut spitze. Dann musste sie aber weiterziehen und mir wurde ein Neuankömmling als neuer Tauchbuddy zugewiesen. Da sie selbst absolut blutige Anfängerin mit nur drei Tauchgängen war, ist das ganze dann jedes Mal in halben und kompletten Katastrophen geendet. Meistens hatte sie nicht genug Luft um wieder bis zum Schiff zurück tauchen zu können und somit schnorchelten wir die letzten Meter, was ja an und für sich kein großes Problem darstellt. Nur ist es nicht cool, wenn die Tauchpartnerin einem nicht Bescheid gibt, wenn die Luft halb aufgebraucht ist. Beim letzten Tauchgang hingegen geriet dann alles außer Kontrolle...
Wir waren an diesem Tag nicht das einzige Schiff in der Gegend und tauchten aus Versehen am falschen Boot auf. An und für sich wieder kein großes Problem, da sich unseres nur etwa 200m entfernt befand. Wir hätten ohne Probleme noch bis dorthin tauchen oder schnorcheln können, aber mein Tauchpartner geriet vollkommen in Panik, da die See an diesem Tag etwas rau war und sie der Ansicht war sie würde nun ertrinken. Ich versuchte sie zu beruhigen, da alles wirklich nur halb so wild war, aber sie geriet mehr und mehr in Panik. Da ich auch noch Anfänger war und mit Sicherheit nicht dafür ausgebildet bin einen panischen Menschen professionell zu beruhigen, signalisierte ich unserem Boot, dass wir aufgesammelt werden mussten. Es dauerte keine fünf Minuten bis jemand mit einem kleineren Motorboot da war um uns aufzusammeln. Zurück an Bord forderte der Kapitän eine Erklärung was los war. Da ich niemanden in die Pfanne hauen wollte, überließ ich meiner Tauchpartnerin zuerst die Erklärung, woraufhin der Kapitän fuchsteufelswild wurde und vor allen Kunden die auch an Bord waren mich und meine Tauchpartnerin mit den folgenden Worten anschrie: "You fucking idiots. That is not a fucking reason to signal for help! If you can't even fucking snorkel or swim 200m from over there to here, than you sure as fucking hell shouldn't be fucking diving anyway!!!!!!!". Ich dachte echt es kann nicht wahr sein und alle Kunden guckten ihn auch nur an als hätten sie einen Geist gesehen. Ich habe mir das natürlich nicht bieten lassen und habe ihm gesagt er solle sich mal beruhigen, etwas mehr Respekt zeigen und dass er von mir, einem Anfänger, nicht erwarten könne eine ernsthaft panische Person im Wasser zu beruhigen. Einer der Dive Instructor schriet dann auch ein und meinte, dass ich bereits fast eine Woche auf dem Boot war und der Mist erst mit dem neuen Partner angefangen hätte, woraufhin der nette Kapitän von mir abließ und sich dann meiner Partnerin zuwendete. Was jetzt kommt, ist echt einfach nur unglaublich. Während noch immer 20 Menschen um uns herum standen, schrie er meiner Tauchpartnerin das folgende ins Gesicht: "If you ever do something like this again on my boat, I'm gonna kill you. And I mean kill you FUCKING dead!!!!". Danach ging er einfach davon und jeder dachte nur "what the fuck just happened?!"... So ziemlich alle Angestellten entschuldigten sich dann bei uns und sagten, dass der Kapitän immer so drauf ist und ihn hier jeder hasst.
Alter, wäre ich dort Kunde gewesen und hätte für den Trip bezahlt, hätte ich mich aber sowas von beschwert. So kann man doch mit niemandem sprechen der 10 Minuten vorher noch dachte er würde ertrinken. Wie gesagt, wir hätten auch locker rüber schwimmen können, aber trotzdem. Absolut unprofessionell...
Bitte lasst das aber keine generelle Wertung über Deep Sea Divers Den sein, denn alle anderen Angestellten waren immer super freundlich und mir hat es bis dahin auf dem Boot auch super gut gefallen gehabt.

Trotz dass Marc schon seit Jahren nicht mehr Tauchen gewesen war, lief mit ihm dann aber alles super glatt und wir haben sogar unter Wasser etwas herumgealbert :-D


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Haha am zweiten Tag hätten wir diese Tüte beinahe auch gebraucht. Der Weg zurück vom Riff nach Cairns war so rumpelig, dass ungefähr 80% der Kunden am Reiern waren :-D :-D
Ich hatte auch ein flaues Gefühl im Magen, aber als ich eine der Toiletten reinigte, das Boot über eine riesen Welle raste und dann das Toilettenwasser aus der Toilette in mein Gesicht gespritzt war, konnte ich mich auch nur noch schwer zurückhalten. Definitiv die ekelhafteste Erfahrung seit langem...

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"Verdammt, er hat ein Foto von mir gemacht" :-D :-D :-D

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Der Fisch im Hintergrund ist total cool. Ich weiß nicht, wie er heißt, aber er kam schon bei meinem vorherigen Trip immer an und wollte gestreichelt werden :-D :-D

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Ziemlich voll unser Dinnertopf :-D



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Wie scheiße sieht das denn bitte aus? :-D

Crystal Cascades

Die Crystal Cascades sind eine Ansammlung von mehreren Wasserfällen nahe Cairns die wir natürlich auch nicht ausgelassen haben :-)


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Warum trage ich eigentlich das ganze Wasser für vier Personen? :-D

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lol

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Marc hat sich dummerweise an einem der Wasserfälle seine Hand aufgeschnitten. War jetzt nicht sonderlich schlimm, aber trotzdem fies sowas über die halbe Handfläche zu haben...

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Chillen an der Lagune



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:-D

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Die Weihnachtsfrau war auch da - lol

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Eine Kinderrutsche. Keine Ahnung ob die mit dem riesigen Salzwasserkrokodil nun einladend oder abschreckend auf Kinder wirken soll :-D

Eines der unzähligen Barbecues mit ein paar anderen Backpackern

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Super coole Pflanze^^


$7 Sonderangebot :-)

Da ich auf dem CREB Track ja mal wieder ein kleines Problem mit dem Differential hatte, musste das natürlich repariert werden. Dies war insgesamt kein großer Akt, aber ich sah dann, als ich unter dem Auto lag, auch, dass die Swivel Hubs mal wieder leckten. Einer davon wurde ja bereits in Port Mcquarie letztes Jahr für $700 repariert, aber man sieht mal wieder, dass das Sprichwort "if you want something done right, do it yourself" traurig aber wahr ist.
Ich bestellte also ein komplettes Frontachsenüberholkit und über zwei Tage verteilt bauten wir dann die gesamte Vorderachse von Grund auf neu auf. Neue Dichtungen, neue Achsen, neue Lager, einfach alles wurde getauscht, denn auf ein drittes Mal hatte ich echt keine Lust. Dieses Mal entweder richtig oder gar nicht. Insgesamt hat mich der Spaß knapp $400 gekostet. Schon krass, wie viel günstiger alles ist, wenn man die Arbeit selber macht und nur die Teile kaufen muss. Letztes Mal wurden sogar nur die absolut notwendigsten Dichtungen ausgetauscht und sonst nichts...

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Als wir so am Reparieren waren, kam plötzlich ein Zebravan angefahren und hielt neben uns. Es waren Arne und Maxim, zwei deutsche Backpacker aus dem Norden. Sie packten eiskalt ihre Campingstühle aus, machten es sich im Schatten bequem, schauten uns zu und warteten darauf "dass wir das Auto kaputtreparieren" :-D :-D :-D Wir verstanden uns super und reisten dann sogar für den nächsten Monat zusammen herum.


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Tatkräftige Hilfe und Mittagessen bekamen wir dann am zweiten Tag sogar von Emily, einer kanadischen Backpackerin, die ich auf dem ersten Tauchausflug getroffen hatte. Vielen Dank nochmal :-)

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Da sitzen sie in ihren Campingstühlen die zwei faulen Säcke :-D

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Toolpro-Marc vor dem Zebravan von Arne und Maxim

Als wir nach zwei Tagen endlich alles fertig repariert hatten und uns gerade für eine Halloweenparty fertig machen wollten, starte ich den Wagen und trat auf die Bremse. Irgendetwas stimmte da aber nicht, denn das Pedal ging einfach bis zum Boden durch. Ich versuchte es noch ein bis zwei Mal und stieg dann aus um zu sehen was los war. Ich konnte erst nicht wirklich etwas erkennen und fand das doch recht seltsam, da wir das Bremssystem gar nicht angefasst hatten.
Dann sah ich aber endlich das Problem... Der Hauptbremsschlauch für die Vorderachse hatte eine riesige Blase an der Seite, die sich bei jedem Pedalweg wie ein Luftballon aufblies...
"Verdammte Scheiße" hieß es von allen Anwesenden, aber immerhin gut es jetzt zu bemerken und nicht auf dem Highway bei 90km/h... Es war schon recht spät und ein Samstag, daher hatte ich schon keine Hoffnung noch ein Ersatzteil zu bekommen, aber einen Anruf bei Autobarn später war ich dann auch schon mit Arne auf dem Weg um den letzten Lagerbestand abzuholen. Puh, Glück gehabt. Nochmal ein paar Stunden später war der Schlauch dann auch ausgetauscht und die komplette Bremsflüssigkeit gewechselt. Als Zombies konnten wir uns jetzt nicht mehr verkleiden, da es schon zu spät war, aber eine kleine Feier hatten wir uns dann durchaus noch verdient :-)

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Wäsche trocknen auf Backpacker-Art :-D

© MTB

Ähhh... Creepy :-D

So, das wars soweit von Cairns. Auch wenn ich am Anfang etwas genervt war, dass ich hier einen Monat verbringen musste, hat es mir hier doch echt gut gefallen. Cairns ist trotz seiner knapp 150.000 Bewohner definitiv ein Touristenort und mit seiner Lagune und den kostenlosen, heißen Duschen dort super backpackerfreundlich. Man bekommt zwar, wenn man so dumm ist mitten in der Stadt im Auto zu schlafen, eine Warnung an die Windschutzscheibe geheftet, aber wenn man etwas vom Zentrum weg fährt und keinen Müll hinterlässt, stört einen normalerweise niemand. Ich habe über einen Monat lang an derselben Stelle geschlafen und hatte null Probleme. Es gibt natürlich aber auch immer wieder solche Idioten, die auf dem Gehweg ihre Tische und Stühle aufbauen und dann wie die Irren anfangen zu saufen, aber diese Gruppe von Leuten muss sich über Strafen auch nicht wundern. Es gibt hier echt genügend Parks, die alle fußläufig erreichbar sind und sowieso viel schöner sind als die Straßenseite.

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