Samstag, 21. Dezember 2013

2013.11.20-24 Big Prawn, Big Banana, Coffs Harbour & Waterfall Way

Weiter auf dem Weg nach Süden war unsere nächste Station dann erst einmal die Big Prawn in Ballina, eins der "Australian Big Things".
Die Australier haben dieses merkwürdige Vorliebe für überdimensionale Statuen, wie zum Beispiel riesige Krustentiere, riesige Bananen, riesige Bullen, Kettensägen oder was auch immer, die teilweise sogar einfach mitten in der Landschaft stehen - Ziemlich lustig anzusehen^^

Bevor es aber soweit war, musste erst einmal noch eine weitere Nacht überbrückt werden.
Diese haben wir dann in Grafton verbracht. Dies war bisher die angenehmste Schlafplatzerfahrung überhaupt.
Während wir in Mermaid Beach ja quasi verjagt wurden und Nimbin auch nicht gerade besser war, waren wir hier zum Kochen in einem schönen Park direkt am Fluss, als plötzlich beim Abspülen - es war bereits dunkel - ein Polizeiwagen vorfuhr.
Alex, Falkos Mitfahrerin geriet bereits in Panik und sagte dem Polizisten, bevor dieser überhaupt etwas sagen konnte, dass wir in ein paar Minuten weg wären.
Er meinte "no worries" und war bereits drauf und dran weiterzufahren, als ich mir dachte, warum nicht einfach mal nett fragen, ob es okay ist hier zu schlafen.
Er sagte ihm wäre es egal und dass nur um 21 Uhr das Tor des Parks bis morgens um 6 Uhr geschlossen würde und dass eventuell eine Security Guard vorbeikommen könnte. Falls dem so sei, sollten wir einfach sagen, dass er gesagt hätte es wäre okay.
Als last resort nannte er uns dann sogar noch einen Ausweichplatz. Total super :-)
Die Security Guard kam dann auch tatsächlich, aber auch der Kerl war super freundlich und erlaubte uns hier zu bleiben.

Nachaufnahme von dem Park in Grafton Richtung Fluss

Die Big Prawn



Nach der Big Prawn ging es dann weiter zur Big Banana kurz vor Coffs Harbour.

The Big Banana

The Big Banana auf Falkos "Love Wagon" :-D

Danach sind wir dann nach Coofs Harbour gefahren und haben dort ein paar Stunden am Strand verbracht.



Nachdem wir von dem perfektem Wetter und dem Strand genug hatten, haben wir noch etwas eingekauft, gekocht und sind dann auch zeitig schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen haben wir dann noch ein paar Dinge erledigt und sind dann Richtung Waterfall Way gefahren.
Dieser startet in Coffs Harbour und schlängelt sich knapp 165km durch eine der atemberaubendsten Landschaften in NSW nach Armidale.
Laut meinem Lonely Planet ist es sogar die beste Touristenroute in NSW und die drittbeste in ganz Australien.
Auf seinem Weg schlängelt sich der Waterfall Way durch mehrere Nationalparks, die teilweise als Weltkulturerbe eingestuft sind.
Ich weiß nicht mehr genau wie viele Wasserfälle man dort sehen konnte, aber es waren einige!
Hier einfach mal ein paar Fotos^^

Ein Skywalk im Dorrigo National Park


Sehr schlau angebracht, Thumbs up :-D

Immer noch im Dorrigo NP





Die Dangar Falls im Dorrigo NP





Unser erster Tag auf dem Waterfall Way war nach einer mehrkilometrigen Wanderung im Dorrigo NP nun auch schon vorbei. Trotzdem haben haben wir uns noch auf den Weg zum nächsten Wasserfall, um genau zu sein, den Ebor Falls, gemacht und haben dort dann auch direkt einmal übernachtet.

Da ich ziemlich früh wach war, habe ich mir am Morgen als erstes den nahe gelegenen, alten Friedhof angesehen.
Super interessant, da es dort Gräber von 1800 und sogar namenlose Gräber gab.
Das Ganze war aber auch irgendwie leicht beklemmend und gruselig, da es, als ich dort ankam, ziemlich neblig war. Stephen King lässt grüßen :-D
Einige Kängurus fanden den Ort aber offenbar auch sehr interessant^^



Frühstücksvorbereitungen^^

Da hatten wohl auch noch andere Hunger :-)



Nach dem Frühstück waren wir dann noch einmal auf dem Friedhof, da Falko und Alex diesen natürlich auch sehen wollten.
Die Kängurus waren immer noch dort, nur der Nebel hatte sich zwischenzeitlich verzogen :-)




Die Upper Ebor Falls


Die Umgebung


Die Lower Ebor Falls



Nach den Ebor Falls ging es weiter zum Cathedral Rock National Park.
Hier sind wir, nachdem ein krasser Wolkenbruch endlich vorbei war, auf knapp 1600m hinaufgeklettert.
Genau wie beim Mount Warning war auch dieser Aufstieg teilweise super gefährlich.
Aber echte Gefahr und waghalsige Aktionen ist man ja schon durch diversen Stollenerkundungen bereits gewohnt, ne Nathalie und Michel? :-D

Auf dem Weg zum Cathedral Rock Lookout







Zwei Captain Morgan, bitte :-D

Da mussten wir durch^^

Und weiter nach oben...

Endlich oben angekommen :-)

Super geile Aussicht und im Hintergrund kam schon das nächste Gewitter.
Ziemlich beängstigend, wenn man gerade auf der höchsten Erhebung in der Gegend steht und man selbst quasi die Antenne für den Blitz bildet...
Aber wir leben ja noch, sonst könnte ich das hier wohl nicht schreiben :-P



Beim Abstieg wurden wir dann, wie vom Grollen und Blitzen in der Ferne ja bereits angekündigt, noch einmal schön von einem Gewitter überrascht.
Nach ein paar regnerischen Kilometern waren wir dann aber zurück an unseren Autos und sind weiter zu den Wollomombi Falls gefahren.

Diese waren, wie die anderen auch, durch die aktuelle Dürre wassermäßig nicht so super spektakulär, aber die Schlucht war trotzdem mehr als sehenswert.
Leider kommt auf den Fotos nie rüber, wie es wirklich aussah...



Hier haben wir dann auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem sogenannten Dog Fence gemacht.
Dieser läuft von Osten nach Westen durch ganz Australien und hat eine Länge von 5412km.
Er soll die wilden Dingos im Norden von den Schafen im Süden fernhalten.
Auf seiner gesamten Länge gibt es unzählige Tore, durch die man zu Fuß und oft auch per Fahrzeug hindurch kann. Die Strafe fürs Offenlassen eines Tores beläuft sich auf rund $25.000. Ziemlich heftig, aber das zeigt, wie wichtig den Aussies die Sache ist.



Ein weiterer Lookout bei den Wollomombi Falls

Nachdem wir uns hier satt gesehen hatten, ging es weiter zu den Bakers Creek Falls.
Hier war leider fast gar kein Wasser zu sehen, aber es lag ja eh auf dem Weg.



Nachdem wir dann in Armidale eine super angenehme Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz verbracht hatten, ging es zu unserem letzten Wasserfall auf dieser Reise.
Den Dangars Falls - nicht zu verwechseln mit den Dangar Falls ohne 's' ^^
Auch diese waren komplett ausgetrocknet, aber die Aussicht war trotzdem mal wieder atemberaubend.







Nach 4 Tagen waren nun am Ende des Waterfall Ways angekommen.
Von hier aus ging es nun zu unserem nächsten Reiseziel - Port Macquarie.