Freitag, 11. September 2015

2014.09.10 - 15 Cape York (Rest) & The Tip of Australia

In diesem Beitrag geht es um den Rest Cape Yorks, da sich ein eigener Beitrag zu den Einzelstationen nicht wirklich gelohnt hätte. Dementsprechend lang ist dieser hier auch geworden, sorry. Immerhin gibt es viele Bilder :-P


Die erste Bananenpflanze die ich je gesehen habe^^


Ein lebensechtes Modell des größten, jemals gefangenen Salzwasserkrokodil. Heilige Scheiße sage ich nur. Heutzutage sind die meisten eher klein, da man sie Anfang des letzten Jahrhunderts versucht hat auszurotten. Wir sprechen uns in 100 Jahren nochmal, wenn all die Jungkrokodile die heute leben mal groß und stark geworden sind :-D

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Süßwasserkrokodile

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Wieder mal ein geplatzter Reifen... Ich war sichtlich angepisst :-D

Mitchell River Crossing

Auf dem Weg von Lawn Hill nach Norden mussten wir den Mitchell River überqueren und waren einer der ersten Konvoys dem es erlaubt war. Die Bauarbeiten zur neuen Furt waren nicht einmal halb abgeschlossen und wir wurden von allen Touristeninformationsstellen gewarnt diesen Weg zu fahren, da die Straße offiziell gesperrt sei. Wir hatten aber absolut keine Lust fast 500km Umweg wegen sowas zu fahren und versuchten einfach unser Glück. Hat ja auch gut geklappt^^

© Christin & Steffen



© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Steffen am (S)Exchange Hotel. Ich frage mich, was Christin wohl darüber gedacht hat :-D

© Christin & Steffen
Das ist der Grund, warum man besser anhält wenn einem auf einer Schotterpiste ein Road Train entgegen kommt. Man sieht einfach nichts mehr

Nachdem wir den absolut sagenhaften Old Telegraph Track überlebt hatten, gab es natürlich auch noch einen letzten Extrempunkt des australischen Kontinents den ich noch nicht besucht hatte und zwar den nördlichsten.
Wir fuhren also direkt weiter nach Norden und fanden uns kurze Zeit später am Northernmost Point of the Continental Australia wieder :-)
Von hier aus sind es nur noch knapp 150km über die Torres-Straße bis nach Papua-Neuguinea. Land sehen kann man zwar nicht wirklich, aber trotzdem ziemlich beeindruckend :-)

Vorher mussten wir allerdings noch die teuerste Fähre der Welt nehmen. Wir hätten den Jardine River zwar auch durchfahren können, aber uns war die ganze Sache aufgrund der Krokodile hier zu heikel. Das Leben sollte einem dann doch schon die abzockhaften $140 wert sein.

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Mighty Jardine River

© Christin & Steffen

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Eine alte Achse... Was hier wohl passiert war?

© Christin & Steffen
Das hier ist die alte Furt, durch die man theoretisch durchfahren kann. Es ist schwer zu sehen, aber auf der anderen Seite geht der Track weiter.

© Christin & Steffen
Verdammt... Ziemlich wenig Platz zum Rangieren^^

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen


© Christin & Steffen
Einer unserer nächtlichen Schlafplätze

© Christin & Steffen
Die Fähre über den Jardine River

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Mutter will mal ein Krokodil streicheln... :-D

© Christin & Steffen
Das Croc Tent, ein zusammengeschusterter Souvenirladen und Touristeninformation

© Christin & Steffen
Der nördlichste Strand Australiens :-)

© Christin & Steffen

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Auf dem Weg zum Northernmost Point

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Nördlichster Geocache in Australien: Check :-)

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

Der nördlichste Punkt des australischen Kontinents. Nun habe ich sie wirklich alle gesehen. Den östlichsten in Byron Bay, den südlichsten im Wilson's Promontory, den westlichsten am Steep Point, das geographische Zentrum am Lambert's Centre und nun sogar hier in Cape York den nördlichsten :-)

© Christin & Steffen



© Christin & Steffen



Ein paar hundert Meter vom Strand entfernt gab es vor einigen Jahren mal das nördlichst gelegene Resort Australiens. Leider wurde es von einem der vielen Cyclone, die hier in der Regenzeit auftreten können, zerstört und danach einfach dem Busch überlassen. Ich liebe ja solche Lost Places und habe mindestens eine Stunde damit verbracht hier herumzulaufen und Fotos zu machen. Unterbrochen wurde ich am Ende nur von der langsam einsetzenden Dämmerung^^ Definitiv super interessant!











Ab und zu wird hier offenbar wohl immer noch genächtigt... und gesoffen :-D


















Wir beschlossen nach den Resort Ruinen noch über einen 4WD-Track zu einem Strand zu fahren und dort unser Nachtlager aufzuschlagen. Dummerweise sollte sich diese Fahrt als eine der furchtbarsten Fahrten in meinem Leben entwickeln. Nicht etwa, weil der Track so anspruchsvoll gewesen wäre (okay, er war auch nicht gerade ein Zuckerschlecken), sondern vielmehr aus dem Grund, dass ich seit Nolan's Brook auf dem Old Telegraph Track Probleme mit meiner Lichtmaschine hatte. Diese hatte schon öfter mal ihre Aussetzer gehabt, aber bisher konnte ich sie jedes Mal komplett auseinander nehmen und reinigen, wonach sie immer wieder für ein paar tausend Kilometer funktioniert hatte. Dummerweise wollte das blöde Teil aber nun einfach nicht mehr laden und Steffen und ich fuhren schon seit einigen hundert Kilometern mit abwechselnden Batterien herum. Da ich einen Diesel habe, braucht dieser nicht viel Strom während der Fahrt und ich konnte mit Sicherheit 500km fahren ohne dass Steffen meine Batterie in seinem Auto aufladen musste. Wir hatten schon einen Mechaniker hier nach einer gebrauchten gefragt, aber er wollte $400 dafür. Ich habe mich fast tot gelacht und beschlossen, dass wir mit unserer Wechseltechnik noch gut bis nach Cairns kommen sollten, wo ich dann einfach eine im Internet bestellen würde. Dummerweise war es aber mittlerweile stockdunkel und ich musste meine Scheinwerfer anschalten. Da der letzte Ladungszyklus schon etwas her gewesen war, war die Batterie relativ leer und nach etwa 10 Minuten beschloss ich die Scheinwerfer auszuschalten, da ich die Batterie nicht tiefentladen wollte. Sie war ja immerhin noch recht neu.
Auf einen Batterietausch auf diesem 4WD-Track im tiefsten Busch und bei kompletter Dunkelheit hatten wir aber nun auch nicht wirklich Lust und so beschlossen wir, dass ich einfach ohne Licht ganz nah hinter Christin und Steffen herfahren würde. Ey Leute, ich sag euch, wir hätten einfach die Batterie wechseln sollen. Es ist zwar nichts passiert, aber wenn man plötzlich durch ein Schlagloch fährt, das man fast gar nicht sehen oder einschätzen kann, wird einem echt anders zumute und ich bin mit Sicherheit während dieser einstündigen Fahrt um mindestens fünf Jahre gealtert... :-D :-D

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Unser erster und einziger Skorpion in Australien. Keine Ahnung ob der giftig war

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Hier sieht man noch einmal die "fachmännische" Reparatur, die wir an Steffens Auto nach dem zweiten Creek Crossing auf dem OTT vorgenommen hatten. Sieht scheiße aus, hat aber gehalten :-P


© Christin & Steffen


© Christin & Steffen
Von diesem einstigen Scrub Walk ist heute nur noch das alte Schild übrig. Man konnte nicht einmal mehr sehen, wo er einst anfing.

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Jede Menge gesammelter Krimskrams am Somerset Beach



Ein alter, verlassener Caravan am Somerset Beach

Somerset Beach. gerne wären wir schwimmen gegangen, aber die verdammten Krokodile hier oben lassen einen nicht :-(





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Ein paar alte Gräber am Somerset Beach




© Christin & Steffen


© Christin & Steffen

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Echt traurig, wie viel Müll man an Stränden findet, die nicht ständig für Touristen gesäubert werden... Falls ihr noch nie vom sogenannten Müllstrudel gehört habt, googlet das mal. Macht euch aber dazu bereit die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen -.-

Bristol Beaufort Mark VIII

Die nächste Station war dann das Wrack der Bristol Beaufort Mark VIII und der DC3, die hier im zweiten Weltkrieg abstürzten.

© Christin & Steffen






Hier wurden unzählige Treibstofffässer im zweiten Weltkrieg einfach im Busch entsorgt...



Das Wrack der DC3



© Christin & Steffen

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Ein Creek Crossing irgendwo auf Cape York. Leider kenne ich den Namen nicht

Portland Roads

© Christin & Steffen

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Iron Range Nationalpark & Chilli Beach

Auf dem Weg zum Iron Range Nationalpark fuhren wir natürlich nicht den offiziellen Weg, sondern nahmen den Frenchman's Track, einen weiteren, durchaus anspruchsvollen 4WD-Track. Mehr dazu aber in einem separaten Beitrag.

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

Als wir am Chilli Beach ankamen, kam ein Mann den Strand hinunter gelaufen und fragte uns, ob wir ihm aus der Patsche helfen könnten. Er hatte sich in einem kurzen Sandabschnitt auf einem 4WD-Track festgefahren. Ich willigte ein und dachte es wäre gleich um die Ecke. Als wir durch die Gegend fuhren und die Kilometer kletterten, dachte ich schon ich werde gleich im Wolfe Creek Style irgendwo abgeschlachtet, aber nach ungefähr 10km extrem holpriger Strecke kamen wir dann endlich an. Ich fragte ihn, ob er all das zu Fuß zurückgelaufen wäre und er sagte ja. Ziemlich verrückt, da er nicht einmal versucht hatte den Reifendruck zu reduzieren oder irgendwelches Gerümpel unter die Reifen zu legen... Wie dem auch sei, stiegen wir aus und auf einmal hörte ich ein "ach du scheiße war das ne Fahrt". Ich drehte mich verdutzt um und wen sah ich da? Steffen! Da ich kein anderes Auto sah, fragte ich ihn wie er hierher gekommen war. Seine Antwort war einfach göttlich. Er stand die ganze Zeit auf der hinteren Trittleiste des Autos, da er dachte es wären nur ein paar hundert Meter bis zur "Unglücksstelle". Mit schlotternden Knien und Armen war er aber dann nun doch froh, dass die holprige Fahrt endlich vorbei war :-D Man... Ich bin teilweise über 60km/h gefahren und wusste nicht, dass da hinten ein sprichwörtlicher Trittbrettfahrer an meinem Auto hing.... :-D :-D :-D

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

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Keine Ahnung ob ich jetzt verrückt geworden bin, aber wer sieht hier noch eine verkrüppelte Schildkröte mit extrem langem Hals? :-D :-D :-D

© Christin & Steffen
Das war mal ein Auto...

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

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Unser erstes Hinweisschild, dass uns vor Cassowaries warnt :-)
"Was sind denn Cassowaries?" fragt ihr euch? Entweder googlen, oder noch ein paar Beiträge warten, denn dann gibt es Fotos :-)

© Christin & Steffen

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Batavia Gold Mine Ruins

Einen weiteren Stopp legten wir an den Ruinen der alten Batavia Goldmine eine, wo die Arbeiter bei Schließung der Mine einfach alle Gerätschaften zurückließen. Definitiv interessant, da es sich bei einigen der Maschinen sogar um uralte Dampfmaschinen handelte.

© Christin & Steffen
Christin versuchte meinen Wagen anzukurbeln, aber irgendwie tat sich da nicht wirklich viel. Seltsam :-D

© Christin & Steffen

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© Christin & Steffen

Wer wohl das Rennen gewinnen wird? :-D

© Christin & Steffen
Oops, abgerutscht... :-D :-D

© Christin & Steffen

Da meine Mutter dummerweise einen festen Abflugtermin von Cairns zurück nach Hause hatte und wir es definitiv nicht mehr rechtzeitig bis nach Cairns schaffen würden, fuhren wir nach Weipa, dem größten Ort in Cape York, von wo sie einen Inlandsflug nach Cairns nehmen wollte.
Über Weipa selbst gibt es nicht viel mehr zu erzählen. Wir füllten unsere Essensreserven auf und tankten noch einmal voll. Das wars aber auch schon.

Da wir langsam keine Lust mehr auf den ständigen Batteriewechsel hatten, musste nun eine andere Lösung her. Ich baute also die Lichtmaschine gefühlt zum 10. Mal aus und bastelte mit einem alten Kabel und einem alten Schalter den Steffen hierfür spendete eine Verkabelung zusammen, mithilfe derer ich vom Innenraum aus die Lichtmaschine zwingen konnte zu laden, selbst wenn der Regulator kaputt war, der diese Aufgabe normalerweise automatisch übernimmt.
Das funktionierte auch prima, allerdings musste man höllisch aufpassen, dass man die Batterie zum einen nicht überlud und zum anderen, dass man die Drehzahl nicht zu hoch gehen ließ. Dies war notwendig, da die Spannung nun nicht mehr geregelt war und direkt proportional zur Drehzahl mit anstieg. Ziemlich aufwendig die ganze Zeit auf Drehzahl, Spannung und Ladezustand zu schauen, aber immerhin besser als ständig die Batterien hin und her wechseln zu müssen

© Christin & Steffen
Die Mädels kochten Hot Dogs, während die zwei hier die Lichtmaschine "fachmännisch reparierten"^^

Goodbye Mama :-)
Der Flughafen in Weipa ist übrigens einer der seltsamsten Flughäfen auf denen ich je war.
Sicherheitskontrollen? Nicht wirklich. Wir durften sogar alle mit meiner Mutter in den "gesicherten" Wartebereich. Man wurde nur gefragt, ob man an einem FREIWILLIGEN Bombentest teilnehmen möchte... Ja klar, wenn ich eine Bombe dabei hätte, würde ich natürlich FREIWILLIG mitmachen... lol

© Christin & Steffen
Auf dem Weg aus Weipa heraus wurde ich dann noch schön von der Polizei angehalten. Ich wusste erst gar nicht was sie wollten, da ich mit Sicherheit nicht zu schnell gefahren war. Dann sagte mir aber die Polizistin, dass ich mit einer Plane vor meinen Scheinwerfer nicht wirklich herumfahren dürfte. Oops, ganz vergessen... :-D :-D

© Christin & Steffen

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Alte Dampfmaschinen in Coen

© Christin & Steffen
Jede Menge Kängis beim Frühstück^^

© Christin & Steffen

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Noch mehr Dampfmaschinen und die Überreste einer alten Brücke in Laura

Wie sollte es anders sein, musste ja auf unserem Weg nach Süden noch etwas mit dem Auto passieren, sonst wäre es einfach nicht glücklich gewesen :-D Wir fuhren also so herum und ganz plötzlich ging alles aus. Motor, Lichter, Armaturenbeleuchtung, Radio, Funkgerät. Einfach alles. Da ich ja meine selbstgebaute Ladevorrichtung verwendete, bekam ich natürlich sofort nen fetten Schreck und dachte eine Spannungsspitze hätte jegliche Elektronik zerstört. Ich hielt also an (ähm ja, was blieb mir auch anderen übrig - lol) und checkte den Motorraum. Erst konnte ich nichts entdecken und checkte dann die Spannung an der Batterie mit einem Multimeter. Dann sah ich es... Das Hauptsromkabel von der Batterie zum Auto war durchgescheuert und abgefallen. Zuviel Geholper und Gerappel. Ich war natürlich sofort erleichtert, da dies relativ einfach zu reparieren sein würde. Wie es der Zufall so wollte, hatte Steffen dann auch noch das absolut passende Kabel hierfür in seiner Toolbox parat und so ging es nach nicht einmal 15 Minuten schon wieder weiter. Man, ich hätte Steffen ab liebsten abgeknutscht :-D Aber so hilft man sich halt gegenseitig hier oben. Ich habe Silikon dabei um seinen Luftansaugschlauch zu flicken und er das absolut passende Kabel um meine Stromversorgung wieder herzustellen. Was mich allerdings gewundert hatte, war, dass selbst der Motor aus ging. Ich war bis dato der Ansicht gewesen, dass der alte Diesel auch ohne Strom weiterlaufen sollte, aber selbst mit 22 Jahren auf dem Buckel war das Auto wohl doch noch zu neu und mit zuviel Elektronik versehen^^

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen
Da wir schon seit dem Old Telegraph Track massive Probleme mit unseren Handbremsen hatten, haben wir am diesem Abend das Ganze erst einmal repariert. Kurz gesagt nutzen die ganzen sandigen Wasserdurchfahrten einfach die Trommelbremsen ab und man muss sie danach nachstellen. Eine ganze schöne Fummelarbeit, da man mit einem Schraubendreher durch ein Loch ein Ritzel einstellen muss. Dummerweise kann man das Ritzel aber nicht sehen, da ja der Schraubendreher im Loch steckt :-D Am Ende war aber alles wieder gut, was ja die Hauptsache ist^^

Als es dunkel war sahen wir in der Ferne ein relativ großes Buschfeuer und konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen ins Gefahrengebiet zu fahren um ein paar Fotos zu machen :-D

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

© Christin & Steffen

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