Mittwoch, 26. August 2015

2014.06.25-27 D'Entrecasteaux NP & Augusta Area

Für die nächsten paar Tage ging es für diverse 4WD tracks in den D'Entrecasteaux Nationalpark und die Region um Augusta. Der französische Name des Nationalparks geht auf General Bruni D'Entrecasteaux zurück der 1792 als erster Europäer hier vorbei kam. Damals dachte er noch es würde sich hier um eine Insel handeln und nannte sie "Isle St Allouarn". Erst zehn Jahre später war es mal wieder Matthew Flinders der hier als Nächster vorbeikam und die Gegend kartografierte.

Viel mehr zu erzählen gibt es mal wieder nicht wirklich. Wir fuhren zu einigen Stränden und schauten uns den Leuchtturm von Cape Leeuwin an.
Das Wetter war mal wieder nicht auf unserer Seite und am Cape Leeuwin war es so windig, dass man fast vom Kap heruntergeweht wurde. Sogar das Auto hat hin und her gewackelt xD


Fernhook Falls




Geschlafen haben wir am Lake Jasper





©Nicky









©Nicky




Cape Leeuwin Lighthouse

Am letzten Tag fuhren wir einen 4WD Track genannt Bob's Track. Dieser Track wäre uns beinahe zum Verhängnis geworden und es war definitiv die furchterregendste Situation die ich bisher in Australien hatte. Ich hatte von dem Track in meinem "100 Best 4WD Tracks Australia's"-Buch gelesen und wollte ihn daher unbedingt fahren. Dass es regnete war mir ziemlich egal und stellte auch auf diesem Track nicht wirklich ein Problem dar.
Der Track selbst war auch nicht so schlimm, aber als wir dann am Ziel, einem Strand, ankamen, ging alles relativ schnell. Wir fuhren ein wenig am Strand entlang, aber eigentlich gab es keinen Grund hier mehr Zeit zu verbringen. Es regnete, war kalt und extrem windig. Wir beschlossen also wieder umzukehren - den Track hatte ich ja nun schon gemeistert :-)
Dummerweise blieben wir in einem kurzen Stück extrem weichen Sandes stecken. Es gab kein Vor- und kein Zurückkommen mehr. Blöderweise kam die Flut gerade zurück und kam gefährlich nahe. Ich beschloss als ersten Versuch den Reifendruck weiter zu reduzieren und ging von 25 PSI auf 20 herunter. Leider gab es immer noch keine Chance so dort heraus zu kommen und die Flut umspülte mittlerweile die Reifen. Zeit für großartige weitere Versuche war nicht. Ich ließ also fast alle Luft aus den Reifen bis diese fast von der Felge fielen. Es waren knapp unter 10 PSI die noch übrig waren... Ich stieg ins Auto und versuchte langsam rückwärts herauszufahren. Nach ein paar Sekunden bewegte sich das Auto auch endlich und ich fuhr rückwärts soweit von der Brandung weg wie nur möglich. Dann zurück in High Range und mit Vollgas durch den weichen Sand. Erstaunlicherweise ging es diesmal absolut problemlos. 25 PSI war halt immer noch zu viel für diesen Strand.
Man, ich sage euch, ich wäre fast an einem Herzinfarkt gestorben an diesem Tag. Vor allem, wenn dann die Mitfahrerin noch zusätzlich in Panik gerät und "wir werden hier sterben" ruft, hilft das einem nicht wirklich bei der Fahrzeugrettung lol


©Nicky
Der Start von Bob's Track





©Nicky
Das Ziel des Bob's Track nachdem wir wieder auf sicherem Grund waren. Man Sieht wie nah das Wasser zur Düne kommt. Wir waren genau dort, wo es nun nass ist.


Nach diesen Strapazen gönnten wir uns noch etwas Schokolade in der Margaret River Chocolate Co. :-)


©Nicky

Es gab hier auch noch einige Höhlen zu besichtigen. Leider waren diese aber gesperrt als wir dort waren und somit gibt es nur ein Foto vom Eingang.



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