Die Blue Mountains sind eine Gebirge, das etwas 60km westlich von Sydney beginnt und werden aufgrund der aufsteigenden ätherischen Eukalyptusöle, die im Sonnenlicht bläulich erscheinen, Blue Mountains genannt.
Die Blue Mountains wurden im Jahre 2000 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt, aber aufgrund der relativen Nähe zu Sydney sind die meisten Flüsse dort verschmutzt und man sollte nicht aus ihnen trinken - nicht einmal nach Abkochen des Wassers.
Wie auch immer ging es erstmal zum Visitor Information Center in Katoomba, wo wir für unsere zwei Tage auch super beraten wurden. Hat zeitlich alles wunderbar geklappt.
Der nächste Stopp war dann an den Wentworth Falls. Hier haben wir eine riesige Wanderung unternommen, um den Wasserfall auch gut von allen Seiten sehen zu können.
Leider weiß ich nicht mehr, wie weit es schlussendlich war, aber mit Sicherheit waren es ca. 15km.
Klingt erstmal easy, aber bei 35°C und ständigem Rauf- und Runter, kommt einem schon der Schweiß auf die Stirn^^
Die Klippen und die Wasserfälle an sich waren das Ganze aber definitiv wert.
Am Startpunkt aller Wanderungen
Die Wasserfälle von weitem
Da will man nicht herunterfallen...
Das Ganze nochmal als Close-Up und man sieht tatsächlich Menschen :-D :-D
Mehr Wasserfall
Da geht's dann richtig runter
Alice (im Bach)
Die Stelle, wo die Menschen im vorherigen Bild waren
Ganz schön steil...
Und hier sollte man auch nicht entlang
Mehr Fotos vom Weg zum Grund der Wasserfälle
Noch nicht ganz unten
Mausi war auch hier^^
Hinter einem kleinen Wasserfall
Mehr und mehr Wasserfälle^^
Leider Badehose nicht dabei gehabt :-(
Nach den Wentworth Falls ging es dann über einen etwa 10km langen 4WD-Track zu unserem Nachtquartier, dem Mount Hay.
Von hier hatte man eine super Aussicht über die Region und es war einfach mal absolut niemand anderes auf dem Gipfel.
Nach dem Abendessen ging es dann auch recht früh ins Bett, da wir am nächsten Morgen um 5 Uhr morgens aufstehen wollten.
Am nächsten Morgen habe ich nach dem Frühstück noch eine sehr seltsame Begegnung der etwas anderen Art gehabt :-D
Es kam ein Pärchen recht früh hochgefahren und die verschwanden sofort auf einem der nahen Wanderwege. Naja, da denkt man sich ja nichts bei, da wir ja auch recht früh aufbrechen wollten. Allerdings bin ich dann um mein Geschäft zu verrichten etwa eine Stunde später ins Gebüsch gelaufen und plötzlich sehe ich die beiden mitten im Koitus nur 5 Meter neben mir :-D :-D :-D
Total geschockt bin ich natürlich direkt woanders hin, aber das war sicher für die beiden geringfügig peinlich xD Mal ganz abgesehen davon, dass es morgens dort super kalt war...
Hier zum Ausklang der Geschichte ein paar Fotos vom Sonnenaufgang^^
Wie auch immer ging es nach der peinlichen Begegnung weiter zur Scenic World und den Three Sisters.
Diese Felsformation ist wohl eine der bekanntesten Australiens und ein absoluter Publikumsmagnet.
Entstanden sind sie vor etwa 200 Millionen Jahren durch Erosion, die auch heute noch anhält und sie weiter formt.
Sieht aus wie die Ruine eines alten Schlosses, ist aber eine Felsformation
Eingang zu einem sehr steilen Abstieg genannt Giant Stairway.
Dieser macht seinem Namen auch alle Ehre. 300 Höhenmeter werden hier in 800 handgemeißelten Stufen überwunden.
Wenn man mal selber hier war, stellt man sich ernsthaft die Frage, wie Chief Ranger Jim McKay im Jahre 1916 das nur per Hand fertiggebracht hat hier in diesen steilen Felsen Stufen hineinzuschlagen...
Eine der Three Sisters
Scenic Railway - Die steilste Bahnstrecke der Welt (Die Bahn wird an Stahlseilen gezogen)
Die alte Katoomba Coal Mine
Bitte die Pflanzen nicht anfassen, sonst muss der Pflanzendoktor ran^^
Seitlich wachsender Baum (Nein, der ist nicht tot :-D)
looool der letzte Punkt ist ja wohl mal zu geil^^
Super interessanter Felsen
Und noch mehr Wasserfälle... langsam reicht's aber :-)
Nach der erneut stundenlangen Wanderung rund um die Three Sisters ging es nun ab zu unserem letzten Ziel, den Jenolan Caves.
Diese etwa 340 Millionen Jahre alten Höhlen wurden etwa 1879 entdeckt und waren damals sowie heute eine Touristenattraktion, wenn auch sich das Besucherverhalten hier in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert hat.
In den frühen Tagen der Höhlen kamen Besucher meist von weit her, was ohne Auto häufig tagelange Reisen bedeutete. Wenn sie dann endlich angekommen waren, mussten sie durch enge Felsspalten klettern, sich abseilen und andere waghalsige Manöver durchführen um sich durch die Höhlen zu winden. Das Ganze wurde damals unvorstellbarerweise ab und an nur bei Kerzenschein gemacht.
Wenn man sich nun mal vorstellt, dass die Kerze ausgehen könnte während man sich gerade mit einer Hand abseilt und unter einem 50m Abgrund klaffen, wird einem ganz anders zumute.
Naja, durch die ganzen Kerzen und (Magnesium)Fackeln wurden Teile der Höhlen sehr verrußt und zeigen leider nicht mehr ihre ursprünglichen Farben.
Außerdem war es damals Gang und Gebe sich Souvenire aus den Höhlen mitzunehmen, was einige Formationen sehr beeinträchtigt hat.
Nichtsdestotrotz ist eine Führung durch die Höhlen aber sehr interessant und atemberaubend.
Vor allem die Cathedral, in der früher sogar Gottesdienste abgehalten wurden, ist einfach nur unglaublich und hat zudem noch eine richtig gute Akustik.
Man kann hier mehrere verschiedene Höhlen besichtigen, wir haben uns für die Lucas Cave entschieden, da sie die meistbesuchte ist.
Eingangsbereich (Hier fährt man mit dem Auto durch)
In der Lucas Cave
Die wohl meistfotografierteste Formation.
Hier kann man sehen, dass die Höhle sich immer noch in Ausdehnung befindet, da die Säule durch Seitwärtsbewegung gebrochen ist
Der Papst :-D
Eine Leiche :-D
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