Soo, nach einigen Wochen wird es ja doch nochmal Zeit für
einen Blogeintrag^^
Leider war ich aber entweder immer mit irgendetwas beschäftigt, oder das freie
WiFi war einfach nur unterirdisch schlecht, bzw. gar nicht auffindbar.
Wie auch immer. Nachdem ich Brisbane verlassen hatte, bin ich runter an die Gold
Coast, etwa 100km südlich von Brisbane.
Die Gold Coast-Region ist das größte Tourismusgebiet in ganz Australien. Hier
ballen sich die Hotels, Hostels und Freizeitparks nur so aneinander. Zur Gold
Coast gehört übrigens auch das weltberühmte Surfers Paradise.
Vorstellen kann man sich das wie die Spring Break-Partyhochburgen in Florida.
Genauso läuft es hier wohl auch manchmal ab. Oder eher gesagt durch die ganzen
Touristen und Backpacker die ganze Zeit.
Mehrfach habe ich im Radio Werbungen für irgendwelche Massen-Events, wie z.B.
die V8-Supercars, in Surfers Paradise gehört. Jeweils mit der lustigen
Anmerkung "What happens in Surfers, stays in Surfers" am Ende^^
In Surfers Paradise war ich allerdings nur ein Mal, als ich mit einem
Australier, der auf dem selben Parkplatz geschlafen hat wie ich, am Strand war.
Die meiste Zeit an der Gold Coast habe ich definitiv mit den Freizeitparks
Wet&Wild, Movie World und Seaworld verbracht, da ich hierfür ein VIP-Ticket
mit unlimitiertem Eintritt hatte.
Ein paar Nächte habe ich dann in Southport auf einem Carpark eines Parks direkt
am Meer verbracht. Hier war am ersten Tag super Wetter bei 31°C, aber die
nächsten zwei Tage war es unglaublich windig, sodass einem beim
Strandspaziergang durch den sandigen Wind fast das Fleisch von den Beinen
gerissen wurde :-D Auf dem Parkplatz war es allerdings durch die Dünen gerade
so auszuhalten. Hier habe ich dann auch drei Aussies und zum ersten Mal auch
deren Gastfreundschaft und deren offene Mentalität kennengelernt.
Eines Abends saß ich z.B. am Barbecue-Platz (das sind öffentliche, kostenlos
nutzbare Grills, die es überall in Australien in fast jedem Park gibt) und habe
dort den kostenlosen Strom genutzt um einen Film zu sehen , als plötzlich
jemand ankam und ein Gespräch anfing. Sein Name war Gordon (@Sveni, Michel,
Michael, Manu usw: Haaaaaalt Stop! Keine blöden Kommentare :-D) und er kommt ab
und zu nach der Arbeit zum Strand um ein wenig zu entspannen. Wir haben uns
etwa eine Stunde über alles Mögliche unterhalten und als er gehen wollte, bot
er mir an am Freitag doch zu ihm zu kommen und mit ihm in den Springbook
Nationalpark zu fahren. Er hatte frei und wusste wohl nichts mit seiner Zeit
anzufangen. Da ich dort sowieso hin wollte, habe ich zugesagt und wir haben
erstmal unsere Nummern ausgetauscht. Am nächsten Tag war er dann abends wieder da und meinte "Mark, I
don't have much time today, I'm only here today, because I brought you a
present". Ich dachte im ersten Moment "oh Gott, was kommt denn
jetzt?!" (@Sveni usw.: Haaaaaalt stop, jetzt rede ich :-P), aber dann
stellte sich heraus, dass er mir tatsächlich ein Navi besorgt hatte o.O Wir
hatten am Abend vorher darüber gesprochen wie ich mich denn in Australien
zurecht finde und ich meinte, dass ich alles mit dem Handy mache. Er arbeitet
bei einer Autovermietung und hin und wieder vergessen die Leute ihre Navis in
den Leihwagen. Diese werden dann normalerweise an Second Hand Shops
weitergegeben, aber dieses Mal hat er eins abgezwackt und mir geschenkt. Echt
unglaublich!
Die anderen beiden Aussies waren auch super freundlich und aufgeschlossen und
habe einfach mal so mit fremden wie mir ein Gespräch angefangen. Einer von
ihnen hieß Peter. Peter hat einen deutschen Vater und hat mir dann erstmal
seine Lebensgeschichte erzählt, wie sein Vater nach Australien gekommen ist
usw. Man könnte meinen, dass das aufdringlich war, war es aber absolut nicht,
denn er war ein unglaublich lustiger Typ und die Geschichte selber war einfach
nur der Hammer. Total kranke und lustige Familie. Ich erspare euch die
Geschichte jetzt, aber es hat sich echt gelohnt mit ihm bis 23:30 Uhr zu quatschen^^
Auf dem Weg Richtung Surfers Paradise
Hier einfach mal ein paar Fotos aus Movie World, da ich dort
echt viel Zeit verbracht habe.
Mit meinem VIP-Ticket konnte ich auch an Halloween an einer sog. Fright Night
teilnehmen. Das war echt super. Es gab zu verschiedenen Horrorfilmen Labyrinthe,
in denen teilweise echt kranke Szenen nachgestellt waren und in jeder Ecke
irgendein Schockmoment wartete.
Aber auch die Achterbahnen waren gut. Besonders angetan hatte es mir der
Superman Escape Coaster. In dem wurde man in 2 Sekunden von 0-100kmh beschleunigt
und hat dann während der Fahrt 4,7g und -1g erlebt. Astrein. Allerdings ist
Movie World trotz der riesigen Weiten des Kontinents hier irgendwie um einiges
kleiner als z.B. das Phantasialand bei uns.
roflmao
einmal Probeliegen, bitte
Das erste Mal Hau den Lukas und fast den Highscore geknackt^^
Die nächsten Fotos sind aus Sea World. Das hat mir
allerdings nicht so gut gefallen. 1. waren die zwei größten Achterbahnen
geschlossen und 2. taten mir die Tiere da echt leid :-/ Die Robben hatten z.B.
überall Narben und bluteten teilweise auch. Sicherlich, weil die sich in ihrer
Langeweile einfach gegenseitig attackieren... Den Haien und Rochen ging es auch
nicht besser.
In die Delfinfütterung und -show bin ich übrigens aus
Versehen geraten. Diese kostet eigentlich $260 für die Teilnehmenden und nur
Familienangehörige durften mit in den abgetrennten Bereich des Parks um das
Ganze zu beobachten. Ich lief einfach durch den Park und fragte mich schon,
warum hier denn niemand ist, als ich plötzlich auf eine Gruppe Menschen traf.
Ich wollte eigentlich nur an ihnen vorbei und prompt wurde hinter mir ein Tor geschlossen
und abgesperrt und ich konnte nirgendwo mehr hin, also habe ich einfach mal
abgewartet was jetzt passiert und siehe da, ich war kostenlos in der
Delfinshow, lol
Die war auch ganz okay und die Delfine schienen auch nicht vollkommen
unglücklich zu sein, allerdings hoffe ich doch, dass ich diese liebevollen
Geschöpfe auch nochmal in echt zu sehen bekomme :-)
Ein paar Tage später bin ich dann nochmal in den Springbrook National Park
gefahren, da ich mit Gordon aufgrund der beschränkten Zeit doch etwas zügig
unterwegs war. Bilder usw. gibts aber in einem separaten Post.
Auf dem Rückweg vom Springbrook National Park bin ich dann weiter Richtung
Süden nach Mermaid Beach gefahren und habe dort zwei nette Backpacker
kennengelernt, mit denen ich auch seit über 14 Tagen herumreise. Der eine heißt
Falko, kommt aus Stralsund und seine temporäre Reisepartnerin heißt Aleksandra
und kommt aus Kalifornien.
Leider werden wir uns aber wohl demnächst trennen, da die beiden etwas zügiger
unterwegs sind als ich.
In Mermaid Beach haben wir dann am zweiten Tag auch erstmal folgende Nachricht
an unseren Autos gehabt.
Nicht so besonders toll, aber dann fahren wir halt woanders hin :-P
Zum Abschluss noch ein paar Fotos aus der Region
